Nikon D70 User Manual Page 105

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Fotografi eren in der Praxis—Blitzfotografi e
Blitzsynchronisation
Bei den Belichtungsprogrammen P, S, A und M unterstützt die D70 folgende Synchronisationsarten:
BeschreibungBlitzsynchronisation
Diese Synchronisationsart ist für die meisten Situationen zu emp-
fehlen. Bei Programmautomatik (P) und Zeitautomatik (A) wird die
Verschlusszeitautomatisch auf den Bereich von
1
/
60 bis
1
/
500 Sekunde
eingeschränkt.
Etwa eine Sekunde vor dem Hauptblitz leuchtet die Lampe zur Reduzierung
des Rote-Augen-Effekts auf, sodass sich die Pupillen der im Bildfeld befi nd-
lichen Personen verkleinern. Dadurch werden Refl exionen des Blitzlichts auf
der Netzhaut der fotografi erten Personen verringert, die als Rote-Augen-
Effekt bekannt sind. Für Aufnahmesituationen, die eine kurze Reaktionszeit
erfordern, beispielsweise beim Fotografi eren beweglicher Motive, ist diese
Blitzsynchronisationsart auf Grund der Auslöseverzögerung nicht geeignet.
Bei Blendenautomatik (S) und manueller Belichtungssteuerung (M) löst
das Blitzgerät aus, kurz bevor sich der Verschluss schließt. Die Synchroni-
sation auf den zweiten Verschlussvorhang erzeugt einen Bewegungsef-
fekt: Bewegte Motive ziehen scheinbar einen Lichtschweif hinter sich her.
Bei Programmautomatik (P) und Zeitautomatik (A) wird die Verschlusszeit
verlängert (Langzeitsynchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang),
um sowohl Motiv als auch Hintergrund abzubilden. Zur Vermeidung von
Verwacklungsunschärfe wird die Verwendung eines Stativs empfohlen.
Synchronisation auf den
zweiten Verschlussvorhang
Langzeitsynchronisation
auf den zweiten Ver-
schlussvorhang
Diese Synchronisationsart kombiniert die Langzeitsynchronisation mit
der Reduzierung des Rote-Augen-Effekts und kann nur in Kombina-
tion mit Programmautomatik (P) und Zeitautomatik (A) verwendet
werden. Zur Vermeidung von Verwacklungsunschärfe wird die Ver-
wendung eines Stativs empfohlen.
Langzeitsynchronisation
mit Reduzierung des Rote-
Augen-Effekts
Die Blitzbelichtung wird mit Verschlusszeiten von bis zu 30 Sekunden
kombiniert, damit bei Nachtaufnahmen oder Aufnahmen bei schwacher
Beleuchtung neben dem Hauptmotiv auch ausreichend Hintergrunddetails
a/jointfilesconvert/1499853/bgebildet werden. Diese Synchronisationsart kann nur mit der Programm-
automatik (P) und der Zeitautomatik (A) kombiniert werden. Zur Vermeidung
von Verwacklungsunschärfe wird die Verwendung eines Stativs empfohlen.
Langzeitsynchronisation
Reduzierung des Rote-Au-
gen-Effekts
Synchronisation auf den
ersten Verschlussvorhang
Maximaler Bildwinkel
Das integrierte Blitzgerät leuchtet einen Bildwinkel aus, der dem Weitwinkelbereich eines Objektivs
mit einer Brennweite von 20 mm entspricht. Bei einigen Objektiven und Gegenlichtblenden ist
das integrierte Blitzgerät auf Grund von Abschattung möglicherweise nicht in der Lage, das Motiv
vollständig auszuleuchten (
101).
Empfi ndlichkeitsautomatik
Bei aktivierter Individualfunktion 5 (»ISO-Autom.«; 142) und Verwendung eines Blitzgeräts wird die
Empfi ndlichkeit automatisch angepasst, falls die maximale Blitzleistung keine ausreichende Ausleuchtung des
Motivs gewährleistet. Jedoch kann die Erhöhung der Empfi ndlichkeit zu einer Überbelichtung des Hintergrunds
führen, wenn mit Blitzlicht bei langen Verschlusszeiten (Langzeitsynchronisation) fotografi ert wird, der Aufhell-
blitz bei hellem Tageslicht (Tageslichtsynchronisation) eingesetzt wird oder der Hintergrund hell erleuchtet ist.
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